06 - Porfoliobaukasten
mit Core Satellite zum Erfolg
„Wer mit Fonds Geld verdienen will, macht das nicht mit dem Kopf oder mit dem Bauch, sondern mit dem Hinter – in dem er möglichst lange drauf sitzen bleibt.“ Börsenweisheit
In unserer neuen Folge wollen wir euch eine Portfoliostruktur vorstellen, die wir mit viel Herz für euch gebaut haben, damit ihr lange darauf sitzen bleiben könnt.
Zum Nachlesen
00:00:05
Speaker: Herzlich Willkommen zu einer neuen Folge Geldleere – der Podcast mit Philipp Pönisch und Nick Stieglitz. Erfahre alles, was du wissen musst, damit dein Geld nicht leer ausgeht. Ob Anlageklassen, Investmentstrategien oder aktuelle Wirtschaftsthemen. Wir bringen Licht ins Dunkle. Geldleere das Original und nur echt mit doppel E.
00:00:29
Philipp Pönisch: Hallo und herzlich willkommen zur sechsten Folge unseres Podcasts. Mein Name ist immer noch Philipp Pönisch und mit mir dabei ist immer noch Nick Stieglitz. Moin aus Schwerin MV nach Bünde NRW Moin Moin Nick
00:00:42
Nick Stieglitz: Moin, Philipp
00:00:44
Philipp Pönisch: Grüße Dich. Wie geht es dir, Nick?
00:00:46
Nick Stieglitz: Soweit so gut wie es dir?
00:00:48
Philipp Pönisch: Du weißt ja, das Knie ist leider Schrott. Aber ansonsten ich habe ja Gott sei Dank so einen Job, wo man auch im Sitzen viel machen kann. Von daher geht das.
00:00:56
Nick Stieglitz: Ja Perfekt, solange der Podcast stattfinden kann, ist alles gut.
00:00:59
Philipp Pönisch: Absolut. Das ist das Wichtigste. Nick Wir haben ein Shoutout bekommen. Wir wurden erwähnt in Schwerins möglicherweise erfolgreichsten Podcast.
00:01:08
Nick Stieglitz: noch erfolgreichstem..
00:01:09
Philipp Pönisch: . Ja, den Rang werden wir nicht ablaufen und das ist ein anderes Metier. Der Podcast heißt sowas&Betten – Grüße gehen raus an Karl und Olli und das ist ein Unterhaltungspodcast und die haben uns gehört und für gut befunden.
00:01:22
Nick Stieglitz: Ja das ist schon mal ziemlich cool. Also für fühlen wir uns mal direkt geehrt würde ich sagen.
00:01:28
Philipp Pönisch: Absolut, Nick Worum soll es heute in Folge 6 gehen?
00:01:31
Nick Stieglitz: Wir haben uns also wir haben uns jetzt ja sehr viel mit Basics beschäftigt und ich glaube, es wäre an der Zeit, dass wir jetzt mal auch ein bisschen konkreter gucken,
wie könnte denn überhaupt so ein Depot oder so ein Portfolio für einen Kunden aussehen, das man einfach auch mal ein Gefühl dafür bekommt, was alles im Bereich der Geldanlage möglich ist und lass uns doch mal darüber ein bisschen sprechen.
00:01:53
Philipp Pönisch: Super gerne. Also im Prinzip geht es jetzt wirklich ums Eingemachte, um unser Handwerkszeug. Wir haben jetzt über die die Grundlagen, wie du es gesagt hast, gesprochen. Und jetzt versuchen wir das ganze künstlerisch wirklich auch in ein Bild zu bringen, wie ein Portfolio Final dann auch aussehen kann.
Dabei geht es nicht darum, dass wir jetzt ein 50 Euro Sparplan für die Altersvorsorge bauen. Da soll das gar nicht so kompliziert sein. Wir werben ja auch dafür, das ganze Thema nicht zu kompliziert werden zu lassen. Hier geht es aber darum, dass wenn wir wirklich komplexere Anforderungen haben, wie wir dann damit umgehen oder wie sich auch so ein Portfolio von dem einen oder anderem im Laufe der Zeit auch verändern kann, um wirklich noch breiter aufgestellt zu sein und noch besser an die ganzen Themen heranzugehen.
Wenn wir an komplexe Themen gehen, dann verwenden wir oder kommen wir oft zu dem Ergebnis, dass es eine kluge Idee sein kann, einen Core-Satellite-Ansatz zu fahren. Core-Satellite bedeutet zu Deutsch: Es gibt einen Kerninvestment und um den Kern gibt es gewisse Satelliten, die das Ganze ergänzen. Das ist nicht neu, das haben wir nicht erfunden, aber wir halten das für eine sehr gute Idee. Und darauf möchten wir heute mal genauer eingehen.
Im Kerninvestment ist der Großteil der Anlage, über die wir sprechen, bildet diesen Kern. Und oftmals kann das einfach eine kluge Idee sein, dort Vermögensverwaltende Kapitalanlagen zu implementieren. Was bedeutet das? Man hat einen Fonds, der wirklich die Anlagenverteilung so zusammensetzen kann, wie es der Markt gerade erfordert oder wie der Fondsmanager es aktuell für richtig erachtet. Das bedeutet, er verschiebt das Verhältnis von beispielsweise Aktien zu Anleihen, zu Rohstoffen, Edelmetallen und so weiter. Und durch diese Zusammensetzung des Fonds versucht er halt den Markt besser darzustellen, also quasi Risiken zu minimieren und die Chancen auf Rendite zu erhöhen.
Und es kommt immer ein bisschen drauf an, wie breit oder wie umfangreich dieses Investment ist, um das es geht. Aber wenn wir dort über größere Themen reden, dann packe ich gerne in dieses Kerninvestment drei Vermögensverwalter rein, weil diese drei grundsätzlich manchmal anders ticken.
Zum einen packe ich da gerne eine Bank als als Vermögensverwaltende Kapitalanlage, also einen Fonds, der von einer Bank aufgelegt wird, mit rein, zum anderen ein Versicherer und zum Dritten einen freien Vermögensverwalter. Warum mache ich das? Wenn man sich das historisch anguckt, dann stellt man fest, dass jeder mal in einer anderen Marktsituation einfach Recht hat.
Mal ist es der per se offensivere Banker, der in sehr guten Zeiten besser dasteht als die anderen beiden. Mal ist es ein Versicherer, der in Krisenzeiten wirklich die Mentalität des Versicherers ausspielen kann und dadurch besser dasteht. Und manchmal ist es der freie Vermögensverwalter, der sich seinen Input einfach frei und ohne Zwänge, vielleicht auch zusammensetzen kann und dadurch stärker dasteht.
Das bildet den Kern, also der Kern dieses Investments aus einem oder drei verschiedenen Fonds, möglichst gleich gewichtet. Und mit diesem Kern hat man schon eine sehr solide Geldanlage, die in langen Hossephasen, also wenn, wenn die Märkte lange steigen, natürlich schlechter performen als ein reiner Aktienfonds, aber in Krisenzeiten dafür deutlich weniger Verluste einfahren oder teilweise aus diesen Krisen sogar mit Gewinn rausgehen und wirklich für ein ausgeglichenes Portfolio sorgen. Nick, Das ist so der der Kern des Ganzen. Stimmst du dem zu? Und wie erkennst du das mit den Satelliten?
00:05:57
Nick Stieglitz: Philipp Das sehe ich genauso. Das ist halt als die Basis, als Sicherheit und als Grundstock enorm wichtig. Und wir haben ja da auch verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten. Man kann das Ganze ein bisschen defensiver, ein bisschen offensiver gestalten, je nachdem, welcher Kunde oder welche Kundensituation jetzt gerade vorliegt. Und von daher, wir haben einen guten Grundstock und auf diesem Grundstock aufbauend, können wir dann unsere Satelliten losstarten und dann einfach auch ein bisschen spezieller in Themen reingehen, die vielleicht auch ein bisschen langfristig orientierter sind.
Da gibt es so aus meiner Sicht spezielle Themen, die man einfach auch in so ein Konzept mit rein bauen sollte. Wir können sie einfach der Reihe nach mal durchgehen und ich würde sie jetzt erst mal vorbei benennen und dann können wir uns ja jedem einzelnen Thema noch mal kurz widmen. Das ist vor allem der Bereich Nachhaltigkeit, Bereich Technologie mit allem was dazugehört. Dann haben wir im Grunde als dritten Satelliten das Thema Gesundheit und als vierten Satelliten, ich bezeichne das immer als Next Leader, das sind Zukunftsmärkte oder einfach auch Schwellenländerthemen, die ein bisschen kleiner gespielt sind. Das ist so eine kleine kleine Unterkategorie sozusagen noch und das werden so die vier Hauptsatelliten, auf die ich mich konzentriere.
00:07:17
Philipp Pönisch: Du hast es angesprochen. Wir gehen das der Reihe nach durch. Damit man auch während des Podcasts einigermaßen gut verfolgen kann. Fangen wir mal mit deinem ersten Satelliten an, Nick. Das Thema Nachhaltigkeit. Was bedeutet das für dich? Wo siehst du da die Chancen?
00:07:30
Nick Stieglitz: Ja, also Nachhaltigkeit, das ist ja letztendlich, Viele sagen, im Moment ist es ein Megatrend. Ich bin ja eigentlich der Meinung, Es ist schon Megatrend, aber es sollte gar keiner sein. Mittlerweile hat jeder begriffen, was mit unserem Klima passiert und mit unserer Umwelt passiert. Und das ist einfach ein super wichtiges Thema. Das wird uns und auch unsere Folgegenerationen noch sehr, sehr lange begleiten. Und von daher ist es einfach ein Thema, was für unsere ganze Welt wichtig ist, aber auch als Investmentgedanken ist, sinnvoll sein kann.
Dazu zählen erneuerbare Energien. Dazu zählt das ganze Thema Vastemanagement. Was machen wir mit dem ganzen Müll, den wir verursachen, von Plastik bis Batterien und alles was so anfällt? Ressource Wasser uns also alles was mit Nachhaltigkeit zu tun hat. Ich meine jetzt ist ja gerade auch in aller Munde das Thema Erneuerbare Energien Solar, Windparks, Offshore. Viele Leute bauen sich gerade Elektroauto, Wärmepumpen als Heizung.
Das sind ja ganz, ganz viele sehr spannende Themen, die es an sich schon sehr lange gibt, eigentlich aber die noch nicht so richtig Fahrt aufgenommen haben. Und jetzt spätestens mit Corona merkt man einfach, dass dieses Thema ja einfach gewachsen und ausgereift ist. Und das wird uns begleiten. Und aus meiner Sicht ein super spannendes Thema, um zu investieren, damit ein Stück weit auch was Gutes zu tun. Und es gibt einfach auch sehr gute Fondsgesellschaften und Fondsmanager, die sich darauf spezialisiert haben und die das wirklich gut machen.
Um mal ein paar zu nennen Von Vontobel gibt es einen Fonds Clean Technology, der macht das schon sehr lange. Der ist da super erfolgreich. Es gibt auch eine Fondsgesellschaft, die tatsächlich Öko World heißt. Die gibt es auch schon vor Corona, aber die haben sich komplett auf dieses Thema spezialisiert.
00:09:21
Philipp Pönisch: Die sind auch relativ bekannt glaube ich auch, ne.. Die sind schon Vorreiter gewesen, auch als das noch gar nicht in aller Munde war.
00:09:28
Nick Stieglitz: Genau. Also bei vielen ist das vorbeigelaufen. Wenn man jetzt sich in der Szene auskennt, dann kannte man die vorher schon. Aber spätestens jetzt sind die sind ja eigentlich schon bekannt. Also kleiner Disclaimer Wir machen jetzt hier keine Anlageberatung, keine Empfehlung, aber ich glaube, das ist auch schon durchaus mal sinnvoll, dass wir Ross und Reiter nennen und einfach auch mal einfach mal sagen können Konkret Was gibt es für Möglichkeiten und wer kann so was eventuell umsetzen?
00:09:54
Philipp Pönisch: Ja, also das wurde mir als Feedback auch gespiegelt. Grüße gehen raus an Fiete, dass wir auch durchaus mal ein bisschen konkreter werden sollen. Und der Disclaimer, der gehört natürlich an der Stelle dazu, aber nennen wir gerne Ross und Reiter. Und diese Thematik Nachhaltigkeit, die findet auch in meinen Portfolios ganz oft eine Rolle und man kann über das ganze Thema ja denken, was man will.
Aber Fakt ist einfach Es ist politisch gesteuert, es ist politisch gesteuert, dass die Gelder einfach auch in Unternehmen fließen, die Nachhaltigkeit großschreiben, die auf das Thema setzen, die auf Umweltschutz setzen und auch letztlich ihre Produktion umstellen und dort etwas wirklich beitragen wollen, entweder schon klimaneutral sind oder auf dem Weg dorthin. Und Unternehmen lassen sich oftmals nicht durch höhere moralische Ziele verändern, sondern oftmals nur durch Geld.
Und das passiert jetzt politisch gesteuert und dementsprechend wichtiger Punkt im Portfolio als Satellit. Nachhaltigkeit. Nick, dein nächstes Thema war Technologie. Lass uns doch da mal einsteigen.
00:11:03
Nick Stieglitz: Ja, gerne. Also Technologie ist ja eigentlich das Thema. Ist ja so groß und so vielfältig. Da bräuchten wir allein schon wahrscheinlich zwei oder drei Podcastfolgen. Aber was verstehen wir unter Technologie? Das ist alles das was, was wir im Leben mittlerweile kennen. Social Media natürlich, aber mittlerweile auch künstliche Intelligenz, Cloud, Digitalisierung, Robotertechnik, Cyber Security.
Also alles Themen, die uns prägen im Moment, die letzten Jahre geprägt haben oder aber in Zukunft noch viel mehr prägen werden. Und ich sage mal, die großen Unternehmen in dem Bereich, sei es eine Amazon, Apple, Netflix, Tesla oder Nvidia mit den Halbleitern, die kennt heutzutage fast jeder. Und das sind alles Unternehmen, die extrem gewachsen sind, extreme Profite machen. Aber noch mal Die Technologie geht immer weiter und es ist natürlich auch wichtig zu schauen, wer kommt danach, welche Unternehmen sind da noch interessant? Und auch da sollte man Augenmerk drauf legen. Und mit Technologien mit fortschreitender Technologie ergeben sich natürlich auch neue Probleme.
Stichwort Cybersecurity ist ein Riesenthema. Aber genauso auch komplett neue Technologien, die unter Umständen gewisse Branchen komplett neu aufstellen können. Also 3D-Druck ist so ein Thema. Das könnte so die Fertigung, wie wir sie kennen in den nächsten Jahren Jahrzehnten auf den Kopf stellen und das sind Themen, die sollte man auch investieren, wenn man einen Investment Ansatz fährt. Und da kann man sich durchaus auch drauf spezialisieren. Und auch da gibt es wirklich sehr, sehr gute Fondsgesellschaften.
00:12:37
Philipp Pönisch: Was sind die Klassiker, die du immer gerne mit rein nimmst?
00:12:42
Nick Stieglitz: Ja, es gibt zum Beispiel von Fidelity einen Fonds, der heißt Global Technology. Also was mir immer sehr wichtig ist bei den Fonds, ist eigentlich das Wichtigste, das ist der Manager, der dahinter steht. Es ist gar nicht wichtig, wie hat sich ein Fonds früher entwickelt, sondern wer ist der Manager, welche Philosophie hat der und welchen Einblick hat er? Und er muss natürlich sich mit diesen ganzen Technologien auskennen. Er muss auch an diesen Unternehmen dran sein und im besten Fall Trends auch frühzeitig erkennen.
Wie gesagt, Fidelity hat mit dem Global Technology da einen sehr, sehr guten Fonds. Im Bereich Security gibt es auch von Pictet den Cybersecurity Fonds. Also da gibt es sehr, sehr viele, sehr, sehr gute, wo man einfach gucken muss, wie ich mich jetzt in jedem einzelnen Bereich spezialisieren oder nehme ich einen Fonds, der selber alle Bereiche spielt, also vielleicht noch ein zweites Beispiel Pictet Global Megatrend, das ist so ein Fonds, den vielleicht auch der eine oder andere schon mal gehört hat und der sagt Okay, ich gehe jetzt gar nicht nur auf ein Thema, auf einen Trend ein, sondern auf die größten. Also der, der sagt immer, dass da um die zehn verschiedene und versucht dann da die die besten Unternehmen rauszusuchen. Also da haben wir super Möglichkeiten. Und das ist ja dann auch Philipp, unser großer Vorteil in der Beratung. Wir haben es ja schon mal erwähnt Wir können alle Fonds, alle ETFs, die es so gibt, da können wir unseren Kunden auch anbieten. Und von daher haben wir einfach ein total breites Spektrum.
00:14:02
Philipp Pönisch: Ja, das stimmt. Das macht es wirklich sehr, sehr gut händelbar. Wir können den Markt immer gut im Blick haben und über die Zeit kristallisiert sich einfach auch heraus, welche Fondsgesellschaften, welche Fondsmanager schaffen es auch auf Dauer erfolgreich zu arbeiten. Drittes Thema Gesundheit. Wir gehen ja fast in jeder Folge auch immer irgendwie mit dem Thema raus, bleibt gesund und passt auf euer Geld auf. Nick, Wenn es ums Thema Investment geht, was ist da dein Satellit beim Thema Gesundheit?
00:14:35
Nick Stieglitz: Ja, das Thema Gesundheit und dazu zählt sowohl Biotechnologie als auch Medizintechnik und alles was dazugehört. Das ist einfach eine Sache, die die Menschheit schon immer bewegt hat und auch noch immer bewegen wird. Also ich glaube, Gesundheit wird nie uninteressant werden für uns, für die ganze Welt. Und von daher macht es aus meiner Sicht auch Sinn, sich an Unternehmen zu beteiligen, die in dem Bereich einfach erfolgreich sind und Lösungen anbieten können, die gut für uns Menschen sind.
Sei es jetzt in der Medizintechnik, Prothesen, Rollstühle und was man alles braucht, um das Leben besser zu machen oder vielleicht auch zu verlängern. Und natürlich auch in der Biotechnologie. In aller Munde ist ja jetzt die mRNA Technologie, Stichwort Biotech Corona. Das sind einfach vor allem auch Technologien, die Gamechanger sein können, die uns gesünder machen könnten. Bei allen Sachen, auf die man auch achten muss und und vielleicht auch der Kritik, die da vielleicht auch hinter stehen kann. Aber das sind einfach Sachen, die können die Welt besser machen, die Menschen gesünder machen. Und von meiner Warte aus ist es daher super spannend, auch in diesem Bereich zu investieren.
Noch mal, weil es vor allem auch eine Sache ist, die jetzt nicht trennt, abhängig, irgendwann mal für die Menschen auf einmal uninteressant wird. Und gerade in diesem Gesundheitssektor gibt es eine Fondsgesellschaft, das ist eigentlich ich will fast sagen eine Fondsboutique? Also als Boutique bezeichne ich immer Fondsgesellschaften, die ein bisschen kleiner sind, aber dafür sehr spezialisiert. Und da gibt es die Gesellschaft Bellevue, die sich auf das komplette Thema Gesundheit spezialisieren und die da ein extrem gutes Research und Know how haben.
Das sind, wenn man sich mal anguckt, wer da in diesen in den Fonds Beratergremium sitzt. Da sind viele Doktoren und Leute, die wirklich mit Medizin zu tun haben. Und das führt übrigens auch dazu, dass einige andere, auch Fondsgesellschaften, dann ihr Research und ihre ganzen Analysen outsourcen an diese Bellevue Group, weil die einfach sagen Ja, die Jungs und Mädels da haben einfach mit am meisten Ahnung. Und da haben wir super spannende Produkte von denen, wo man dieses ganze Thema Gesundheit spielen kann und wozu tatsächlich auch mittlerweile das Thema Digitalisierung von Gesundheit auch dazu zählt. Das ist also, wenn man sich damit mal ein bisschen auseinandersetzt, wie steinzeitlich fast unser Medizinsystem ist, wir merken durch Corona wird das jetzt umso mehr aufgedeckt. Das ist wirklich erschreckend und da hängen wir ganz schön weit zurück und da haben wir auf einer Seite auch ganz schön viel Potenzial.
00:17:02
Philipp Pönisch: Und auch viel Potenzial bedeutet auch immer Chancen. Und wenn es Chancen sind, ist es für uns ein Investmentcase. Das letzte Thema Next Leader ist ja fast schon Trendbegriff. Nick, Welche Themen verbergen sich dahinter? Welche Investmentansätze hast du da bei deinem Sateliten Next Leader?
00:17:22
Nick Stieglitz: Ja, ich glaube es ist ganz wichtig. Wir haben jetzt über verschiedene Themen gesprochen. In der Regel sind in diesen Themen auch Unternehmen enthalten, die, die einfach schon sehr stark sind und auch schon eine gewisse Größe haben. Und ich glaube, es ist auch für die Streuung im Portfolio einfach sehr wichtig, auch ein paar kleinere Unternehmen mit reinzunehmen und Next Leader. Da geht es, um das mal ganz einfach zu formulieren.
Da geht es darum, jetzt nicht in eine Amazon oder Apple zu investieren, sondern mal zu gucken, wer könnte denn die nächste Amazon oder Apple werden. Also Unternehmen, die jetzt noch klein und vielleicht unbekannt sind, die aber in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten so ein Wachstum haben, dass das, dass das dann wirklich Global Leader werden können. Und deswegen haben wir das, habe ich das immer so ein bisschen als Unterkategorie, als Satellit und dazu können auch Schwellenländer zählen, also auch zum Beispiel Unternehmen in China. Das fällt für mich auch noch so ein bisschen in diese Kategorie mit rein. Aber ich kann ja mal so ein paar Paar Namen nennen, damit man das mal nachvollziehen kann, weil es geht letztendlich ja auch darum, um disruptive Technologien, also Technologien, die vielleicht unser jetziges Weltbild oder jetzige Geschäftsmodelle komplett über den Haufen werfen. Und ich finde immer ein super Beispiel ist Spotify. Das kennt so ziemlich jeder.
00:18:34
Philipp Pönisch: ja da läuft ja glaube ich auch der sehr erfolgreiche Geldleere Podcast
00:18:37
Nick Stieglitz: auf jeden Fall. Also der ist wirklich mit so das Beste, was was passieren konnte. Oh ja. Nein, Spaß beiseite. Also es ist ja nun mal so, das wissen wir doch alle. Früher sind wir in den Media Markt oder wohin auch immer gegangen, haben uns CDs gekauft oder früher Kassetten und jetzt hat jeder seine Alben oder die meisten irgendwie bei Spotify oder vergleichbaren Anbietern. Und das hat dann wirklich eine Technologie. Man sagt dazu disruptiert, also komplett umgekrempelt und die CD Verkäufe sind entsprechend in Keller gegangen. Und Spotify, Das Unternehmen geht durch die Decke und da haben wir einige Beispiele. Vielleicht kennt der eine oder andere auch UBER das ist ein Beförderungsdienstleister. Das ist quasi so, dass man sagt immer so das Taxi der Zukunft. Wir kennen das noch so, Taxi anrufen. irgendwann mal kommt das dann eine halbe Stunde später und dann fahren wir durch die Gegend und Uber sagt einfach Nein, wir machen das einfacher. Jeder Privatmann, der gewisse Bedingungen erfüllt, kann mit seinem Privatauto quasi bei Uber teilnehmen und kann dann selber irgendwelche Menschen befördern.
Wenn ihr in der Freizeit Langeweile habt, dann schnappt euch euer Auto, meldet euch bei Uber oder anderen Diensten. Da gibt es Lift und wie sie alle heißen, könnt ihr euch anmelden und könnt dann Leute befördern. Das wird dann abgerechnet über Uber oder kriegt ja dann logischerweise Geld für und auch das stellt die Taxibranche ein stückweit auf den Kopf. Und auch durch Corona sind jetzt auch noch ganz andere Geschäftsmodelle bekannter geworden. Hello Fresh oder Just Eat Take away hat man vielleicht schon mal gehört, das Essen wird euch nach Hause geliefert. Teladoc finde ich zum Beispiel ganz spannend. Da geht es um Medizin, da geht es darum, dass man vielleicht nicht mehr wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt gehen muss, stundenlang im Wartezimmer sitzt, sich dann im Wartezimmer am besten noch irgendwelche Krankheiten einfängt, sondern dass man das auch so was ein Stück weit digital machen kann. Also sehr, sehr spannend, gibt es sehr, sehr interessante Felder.
00:20:37
Philipp Pönisch: Selbst der moderne Versicherungsberater von heute hat ja die Online Beratung für sich entdeckt. Das macht vieles einfacher. Es verändert Dinge. Es ist nicht alles immer nur gut, denn an Uber gibt es auch viel berechtigte Kritik. Um mal das Beispiel aufzugreifen. Aber es ist einfach Fakt, dass die Geschäftswelt, die Old Economy, die wird verändert. Und da versuchen wir halt einen Investmentansatz zu finden.
00:21:06
Nick Stieglitz: Genau und gerade bei solchen speziellen Themen, wo man ganz, ganz großen Einblick in die Technologie haben muss, in die einzelnen Unternehmen. Das ist natürlich umso wichtiger, einen guten Manager zu haben. Also gerade an dem Punkt streite ich mich öfters mal mit manchen Kunden. Wir hatten ja das Thema ETF oder Fonds, die dann einfach immer auf die ETF Seite sind, was für einige Themen völlig in Ordnung ist. Aber ich finde gerade wenn es zu speziell wird und wenn man so ein Insiderwissen teilweise auch haben muss, dann steht und fällt das Investmentcase mit dem Fondsmanager. Der muss Ahnung haben. Also das müssen nicht wir, das müsste auch nicht ihr als Zuhörer oder dann Investoren. Ihr müsst nicht wissen, wer wird die nächste Amazon oder Apple, aber ihr müsst jemanden haben, die mir das zutraut, der das wirklich herausfiltern kann. Auch da gibt es super spannende Fondsgesellschaften und Fondsmanager. Mal als Beispiel der Jan Beckers, der hat n Fonds Global Internet Leaders heißt der
00:21:59
Philipp Pönisch: BIT. Auch in aller Munde im Moment.
00:22:04
Nick Stieglitz: Genau den kennen mittlerweile einige, den kannten aber nicht immer alle. Und wir haben ihn ja auch schon sehr früh unseren Kunden angeboten. Da war er noch Unbekannt, hat ja eine Wahnsinns Performance gehabt, aber darum geht es auch gar nicht. Es geht nur darum, der sagt für sich Okay, ich komme aus der Branche, ich bin ein Startup Unternehmer und ich habe viele Unternehmen groß gemacht in dem Bereich. Ich kann das einschätzen oder er meint es einschätzen zu können und ich traue ihm das auch zu mit seinem Team und der sucht sich dann so die 25 bis 30 Unternehmen raus, von denen er glaubt, dass das einfach in der Zukunft die großen Player werden können und super spannend. Tolles Thema, sollte man auf jeden Fall auf dem Schirm haben und ich habe es eben schon mal kurz erwähnt. Auch Themen wie Emerging Markets, wie zum Beispiel China sind spannende Chancen und auch da sollte man seine Augen nicht vor verschließen.
00:22:54
Philipp Pönisch: Also lass uns einmal zusammenfassen, wir haben ein Basisinvestment. wir haben da drüber hinaus Satelliten, die das ganze abrunden, die da werden Nachhaltigkeit, Technologie, Gesundheit und Next Leader. Und wem das jetzt noch nicht creepy genug ist, für die haben wir noch ein, zwei Spezialthemen in Anbetracht der Zeit. Lass uns das kurz fassen, Nick hau noch mal einen raus, um noch mal wirklich ein bisschen besseren Feinschliff zu kriegen. Und vielleicht auch ja, was machen wir denn für Kunden, die auch gewisse Expertise in einem Bereich haben oder einfach auch Spaß haben möchten in einem Bereich?
00:23:31
Nick Stieglitz: Ja, ich glaube, das ist wirklich wichtig, dass man Kunden noch abholt. Und wenn jemand spezielle Interessen hat, können wir das abbilden. Und jetzt reden wir im Grunde von den Satelliten auf den Satelliten. Also wir können natürlich in gewissen Bereichen uns noch weiter spezialisieren. Das muss gar nicht sein, um ein gutes, breit gestreute Portfolio zu haben. Aber es kann an der einen oder anderen Stelle Sinn machen und es macht vor allem dann Sinn. Wie gesagt, wenn man im Kundengespräch merkt, da hat jemand einfach eine Leidenschaft oder eine Überzeugung für ein Thema. Und das kann zum Beispiel sein Das Thema Gaming wird von vielen Kunden wirklich auch nachgefragt und es spricht ja nichts gegen zu sagen Okay, ich gucke, dass ich mir vielleicht noch mal n Fonds raussuche, der sich auf sowas spezialisiert.
Gaming, Unternehmen und alles was damit zu tun hat, investiert. Genauso das Thema Future Mobility. Kann man. Dem Thema Technologie zuordnen ist aber dann schon noch mal eine Spezialisierung. Auch da gibt es natürlich interessante Entwicklung – Elektroautos. Was hängt damit zusammen? Batterien? Was braucht man bei Batterien, Lithium, also verschiedene Themen, oder oder ich sage jetzt mal Wasserstoff, zum Beispiel. Blockchain / Kryptowährung, Bitcoin haben auch viele schon mal gehört. Also da gibt es sehr, sehr viele Spezialthemen, die man spielen kann, die man nicht spielen muss, die in diesen vier großen Satelliten oftmals auch teilweise schon drin sind oder auch größere Anteile. Aber wo man halt noch mal reingehen kann und gerade dann, wenn da eine gewisse Leidenschaft da ist, weil ich glaube, es schadet nicht, wenn man als Investor auch ein bisschen seine eigene Überzeugung abbilden kann.
Macht halt auch ein bisschen Spaß und von daher haben wir auch da spannende Möglichkeiten. Das ist ja auch so ein bisschen die Kernbotschaft. Es gibt super spannende Investment Modelle, es gibt, man muss eine gewisse Struktur haben, aber man kann so ein Depot ganz toll gestalten, ohne dass man sich im nacheinander Groß drum kümmern muss. Und das macht tatsächlich sogar Spaß, wenn man das macht.
00:25:24
Philipp Pönisch: Ja, also Spaß macht es auf jeden Fall und Rendite bringt es auch nicht selten. Und diese einzelnen Satelliten, die dürfen auch manchmal extrem schwanken. Dadurch ist es so breit aufgestellt, dadurch ist es ein einzelnes Themenfeld und dadurch versucht man das Risiko natürlich auch breiter aufzustellen. Ja, also dann haben wir grundsätzlich erstmal die Idee platziert, wir haben unser Kernnvestment und wir ergänzen das durch Satelliten. Jetzt war das stark im Bereich der Themen. Was ich sehr gerne auch mache mit meinen Kunden ist, dass man das Ganze regional als Satelliten baut, dass man einen Satelliten baut, im Bereich beispielsweise nur Schwellenländer, europäische Standardwerte und so weiter. Also dass man das Regionale spielt, auch das geht. Siehst du auch so, oder?
00:26:11
Nick Stieglitz: Ja, absolut. Also das darf man auch tatsächlich nicht aus den Augen verlieren. Also Diversifikation sowohl nach nach den Ländern als auch nach Branche ist sehr, sehr wichtig. Wir müssen schon vermeiden, dass wir nicht ein tolles Portfolio bauen und der Kunde nachher 80 prozent in Amerika investiert ist. So spannend und interessant der amerikanische Markt auch ist, bedeutet das immer auch ein Risiko. Und das heißt, das sollte ausbalanciert werden. Das ist tatsächlich, muss man ja klar sagen. Philipp Das ist letztendlich unser Job, das zu überprüfen, das machen wir auch. Also da haben wir auch entsprechende Programme, die das können, dass wir einfach gucken, dass wir da eine Ausgewogenheit haben, dass wir verschiedene Länder und Kontinente und Regionen drin haben, aber natürlich auch in den Branchen nicht zu einseitig nach investieren, weil das Wichtigste ist immer Streuung, um in allen Bereichen einfach auch ein bisschen was abfedern zu können.
00:27:03
Philipp Pönisch: Lass uns das als Cliffhanger mal so stehen lassen. Wer mehr will, da gehen wir gerne in den nächsten Folgen oder halt in einem persönlichen Gespräch mal drauf ein. Eine letzte Frage noch: Wie viel Prozent sind für dich der Kern und wie viel Prozent sind die Satelliten?
00:27:21
Nick Stieglitz: Philipp Das kann ich dir ehrlich gesagt gar nicht beantworten, weil ich glaube, auch bei den vielen Kunden, die ich habe, ist es bei keinem Kunden gleich. Oder wenn, dann ist es wirklich Zufall, weil es kommt wirklich auf den Einzelfall an. Das ist wirklich so.
00:27:33
Philipp Pönisch: Ja das stimmt. würdest du trotzdem sagen, dass der Kern überwiegt oder auch das kann man gar nicht so pauschal sagen
00:27:37
Nick Stieglitz: Kann man wirklich nicht. Also ich sage jetzt mal, wenn ich jetzt einfach die Kunden, die ich habe, wo ich dann die Entscheidung auch zusammen mit den Kunden treffe, mal gucke… bei den jüngeren Kunden überwiegt, der Kern auf keinen Fall. Also da ist es oft wirklich. Na ja, ich will nicht eine Randerscheinung, aber das ist dann reden wir von 25 prozent. Aber auch das kann unterschiedlich sein. Wenn ich jetzt schaue, Ich betreue auch einige große Firmenkunden, die dann teilweise auch Firmengelder anlegen, auch dann natürlich in größerem Umfang. Und denen geht es vor allem natürlich auch um Sicherheit, um Inflationsschutz. Und kann der Kern auch mal 90 prozent ausmachen. Also das ist schon wirklich sehr, sehr unterschiedlich.
00:28:14
Philipp Pönisch: Ja, dann lass uns diese Folge so langsam schließen. Ich hatte noch vergessen, zu Beginn zu sagen, Wir haben Fragen bekommen zu den letzten Folgen und ich glaube, Nick du bekommst auch immer mehr Fragen. Wir wollen demnächst eine Q&A Folge machen. Also wo ihr quasi die Möglichkeit habt, uns die Fragen zu stellen und wir beantworten die auch sehr gerne. Von daher, falls wir jetzt nicht alle Fragen beantworten können, immer sofort, dann liegt es daran, dass sie in die Folgen nicht reinpassen. Aber wir kommen auf euch zurück und von daher der Aufruf an der Stelle schickt uns gerne die Fragen, die ihr so habt und wir verbasteln das in eine ganz tolle Folge.
00:28:54
Nick Stieglitz: Ja, auf jeden Fall.
00:28:55
Philipp Pönisch: Nick, wir haben noch ein Zitat, um hier abzuschließen. Willst du das bringen?
00:28:59
Nick Stieglitz: Ja, mach ich gerne. Wir haben leider keinen Schöpfer dieses Zitats. Also wenn ihr wisst, wer das wäre, das mal rausgehauen hat, dann sagt uns das gerne. Also wir würden es jetzt erst mal als unknown hier deklarieren. Aber das Zitat fanden wir einfach cool, also ein bisschen witzig, also von daher, ich lese es mal vor: Wer mit Fonds Geld verdienen will, macht dies nicht mit dem Kopf oder mit dem Bauch, sondern mit dem Hintern, indem er möglichst lange darauf sitzen bleibt. Und ich finde das Zitat deshalb so wirklich super cool, weil das spiegelt auf jeden Fall meine Meinung wieder. Man sollte jetzt Sachen nicht unbedingt immer im Kopf oder im Bauch entscheiden. Thema hin und her, sondern Sachen aussitzen, gutes Portfolio haben, sich vorher einmal Gedanken machen und dann einfach geduldig sein.
00:29:45
Philipp Pönisch: Am Ende wird alles gut. in dem Sinne sind wir auch am Ende unserer Folge angekommen. Wir hoffen, dass es euch gefallen hat. Wir hoffen, dass ihr auch nächstes Mal wieder einschaltet. Und ja, wir sagen an der Stelle Tschüss und bis bald bleibt gesund. Passt auf euer Geld auf, damit euer Geld nicht leer ausgeht.
00:30:04
Speaker: Das war Geldleere – der Podcast für deine finanzielle Bildung. Damit dein Geld nicht leer ausgeht, abonniere den Kanal und schalte auch nächstes Mal wieder ein. Geldleere – das Original und nur echt mit doppel E.
* Dieses Transkript wurde automatisiert erstellt. Wir erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Fehlerfreiheit. Inhalte unseres Podcasts ersetzen keine persönliche Anlageberatung und stellen keine konkrete Handlungsempfehlung dar.
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