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02 - Aktien und Fonds -
nur was für Zocker!!! ?

Aktien und Fonds – nur was für Zocker!!! 
Diesen oder ähnliche Sprüche hat sicher jeder schon einmal gehört oder ist davon sogar überzeugt. In unserer zweiten Folge wollen wir damit aufräumen und euch das erste Basiswissen über Geldanlage vermitteln. 
Wir, das sind Philipp Pönisch und Nick Stieglitz, zwei Kundenberater, mit einer Leidenschaft zum Investieren und der etwas anderen Herangehensweise. 
Für jeden Einsteiger ist diese Folge geeignet und auch für Erfahrene ist hier sicher das eine oder andere Neue dabei. 
Viel Spaß beim hören, wir freuen uns über euer Feedback!

Zum Nachlesen

HIER WIRD AKTUELL NOCH GEARBEITET 

00:00:05
 Speaker: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge Geldleere, der Podcast mit Philipp Pönisch und Nick Stieglitz. Erfahre alles, was du wissen musst, damit dein Geld nicht leer ausgeht. Ob Anlageklassen, Investmentstrategien oder aktuelle Wirtschaftsthemen. Wir bringen Licht ins Dunkle. Geldleere – das Original und nur echt mit doppel E.

00:00:29
 Philipp Pönisch: Hallo und herzlich willkommen zur zweiten Folge unseres Podcasts. Mein Name ist Philipp Pönisch und mit mir am Mikrofon ist Nick Stieglitz. Moin aus Schwerin MV nach Bünde NRW. Moin Moin Nick!

00:00:41
 Nick Stieglitz: Moin Philipp, ja, da sind wir ja wieder.

00:00:43
 Philipp Pönisch: Ja da sind wir wieder. Nick, Wie fandest du es? Was war dein Gefühl nach unserer ersten Folge Geldleere?

00:00:51
 Nick Stieglitz: Ja, wir haben ja im Grunde einfach nur entspannt mal drauflos gequatscht und im Nachhinein haben wir beide auch festgestellt Komm, lass uns doch jetzt auch mal die Leute darüber in Kenntnis setzen, über was wir gesprochen haben. Wir sind jetzt so selbstverständlich von Fonds und Aktien ausgegangen, aber wir wollen natürlich, dass es uns ja ganz wichtig unsere Kunden ganz am Anfang abholen und nicht jeder weiß, was eine Aktie oder was ein Fonds ist. Und deswegen haben wir gesagt: Komm, heute fangen wir mal ganz vorne an. Wir erklären, was das eine Aktie und was ist überhaupt ein Fonds..

00:01:21
 Philipp Pönisch: Ja, finde ich auch. Gute Idee. Und die Krux ist es ja wirklich, dass wir, wenn wir da draußen überhaupt jemand mit unserem Podcast erreichen, dann wird der eine oder andere vielleicht sagen – Ja, das ist mir doch klar. Warum redet ihr über die Themen und aber andere, die da in dem Bereich noch gar nicht unterwegs sind, die sind dankbar, wenn wir da einfach gewisses Basiswissen auch vermitteln, denn darum geht es uns hier. ja, dann lass uns mal einsteigen. Also wenn man über Geldanlage mit investieren redet, dann ist ein Kernpunkt immer das Thema Aktien. Und was immer ganz spannend ist, wenn ich hier Kunden sitzen habe, die auf der Suche nach einer Lösung sind, wie sie ihr Geld irgendwie gut anlegen können, dann sind sie immer ganz euphorisch und du merkst, wie die Stimmung kippt, wenn du das erste Mal das Wort Aktien in den Mund nimmst. Ich versuche das immer so am Anfang zu umgehen, dass ich sage Wir reden über Beteiligung an einem Unternehmen. Also letztlich ist das eine Aktie, dass man Anteilseigner von einem Unternehmen wird. Man ist quasi ja ein Stück weit Mitbestimmer oder man ist irgendwie mit dabei, wenn auch nur in einem sehr geringen Umfang. Aber das ist eine Aktie und wir reden immer darüber Wie kann man denn das Geld schützen? Das Thema Inflation kommt gerade auf. Ich habe heute Morgen gesehen gelesen 4,2 prozent. Also es könnte gerade so ein bisschen auch anziehen und dann muss man einfach sagen, so konstruiert eine Aktie auch wirkt und so fern ab es irgendwie scheint, es sind Sachwerte. es sind Sachwerte, es ist etwas, was einem gehört, etwas Echtes. Und das ist letztlich eine Aktie. Wie machst du das? Wie ist das bei dir? Was sind deine Erfahrungen in dem Bereich?

00:03:14
 Nick Stieglitz: Ja, du hast das genau richtig beschrieben. Und das ist eigentlich so die Kernbotschaft. Man muss verstehen, dass eine Aktien eine Unternehmensbeteiligungen ist. Also viele gucken die Sendung Die Höhle der Löwen, die läuft auf Vox ist super spannend. Und da geht es ja auch darum, dass die Löwen sich an Start ups in dem Fall beteiligen, investieren. Bei der Aktie ist es ja gar nicht so ganz anders. Also wenn du von dem Unternehmen überzeugt bist, kannst du letztendlich über eine Aktie die Anteile des Unternehmens kaufen. Wenn du ganz, ganz viel Geld hast, kannst du auch einen spürbaren Teil eines Unternehmens kaufen und dann hast du da auch Mitspracherechte. Ich finde es immer ganz lustig. Ich habe teilweise Aktien, da kriege ich dann Briefe zugeschickt, dass ich jetzt zur Jahreshauptversammlung kommen soll, um über irgendwelche Sachen abzustimmen.

00:03:57
 Philipp Pönisch: Die sind ja meist noch online. Obwohl inzwischen geht es ja, kommt die Einladung aus London.

00:04:01
 Nick Stieglitz: Und genau zuletzt waren die online. Also dass das so ist, ist einfach so wichtig, dass man das versteht, was das bedeutet. Und das ist auch der ganz große Vorteil und die ganz große Stärke bei Aktien. Was du auch schon erwähnt hast, dass es ein Sachwert ist und Sachwert heißt ja nichts anderes, als dass du im Grunde gar nicht so abhängig von einer Währung. Also wenn mal angenommen, der Euro ist irgendwann mal nichts mehr wert, dann kannst du mit Sachwerten da ein bisschen entspannter sein, weil du sagst Ja, Moment mal, ich muss ja mir meine Unternehmensanteile nicht in Euro aus sein lassen. Mir gehört ein Teil von Apple an, lasse ich mir den Halt in Dollar auszahlen. Philipp Du hast ja eben dann auch das Thema Inflation angesprochen. Auch das ist tatsächlich ein Punkt, Den haben viele Kunden auf dem Schirm, dass das versteht fast jeder, was das bedeutet, also die die Entwertung der Kaufkraft letztendlich unser Geld wird weniger wert.

00:04:54
 Philipp Pönisch: Und kleiner Einschub an der Stelle wirkt auch für viele irgendwie befremdlich, wie unser Geld verliert an Wert, aber da einfach. Man muss sich mal vergegenwärtigen, wenn ich sage, mit dem 100 Euro Schein konnte man doch gefühlt vor zehn Jahren mehr machen, dann nicken immer alle.

00:05:10
 Nick Stieglitz: Genau das ist genau auf den Punkt gebracht. Ganz einfach, wenn die Preise teurer werden. Also wenn du 100000 Euro bei der Bank liegen hast und jedes Jahr steigende Preise für Benzin, für Nahrungsmittel, für was auch immer, dann muss man einfach sagen Mit den 100000 Euro kannst du dir in drei Jahren weniger effektiv kaufen, als du es heute kannst. Nennt sich Inflation. Viele verschließen die Augen davor, weil sie sagen Ja nee, ich hab doch in 10 Jahren immer noch 100000 auf dem Sparbuch liegen. Dass die aber nur noch einen Gegenwert von vielleicht 60, 70, 80000 haben, ja, das will man dann vielleicht nicht wahrhaben. Aber das ist ein Riesenthema. Und vor allem in Zeiten wie jetzt, wo natürlich die Zentralbanken Geld drucken, weil wir Geld brauchen, wo die Staaten Schulden machen, wo immer mehr Geld in Umlauf kommt, hat das einfach eine logische Konsequenz. Also je mehr Geldmenge da ist, desto weniger ist dieses Geld letztendlich auch wert, wenn man es jetzt mal ganz einfach ausdrücken würde. Und auch das ist ein Punkt, wo man gegeneinander arbeiten sollte. Und Philipp, du hast ja eben gerade einsteigen auf das Thema Inflation. Wo siehst du denn jetzt die Vorteile einer Aktie, was den Bereich Inflation angeht?

00:06:14
 Philipp Pönisch: Ja, wichtiger Punkt ist da erst mal und dass man da halt nicht auf eine einzelne Aktie setzt, auf ein Unternehmen. Denn durchaus sind Aktien zwar Sachwerte, aber Unternehmen können auch davon bedroht sein, dass die Inflation anzieht. Es sei denn, du hast als Unternehmer riesigen Burggraben, wo du einfach trotzdem Preisfestsetzungensmacht hast. Und einfach wenn die Preise da draußen steigen, ja dann erhöhen sich auch die Umsätze der jeweiligen Unternehmen. Das ist ja ganz klar und dementsprechend steigt dann auch der Wert der Aktie. Man kann das nicht so einfach sagen, dass wenn die Inflation steigt, auch immer der Wert der Aktien steigen. Aber so grob, wenn man ein breites Portfolio hat, dann kommt man dem schon nahe. Und wenn wir wirklich eine sehr, sehr starke Inflation sehen, wo einfach, wie du schon vorhin angedeutet hast, der Euro oder der Dollar stark abgewertet wird, dann hast du aber trotzdem noch einen Sachwert die Aktie.

00:07:12
 Nick Stieglitz: Absolut. Und um jetzt noch mal ein Beispiel einzuschiebenm zu deiner Erklärung. Nicht immer profitieren Unternehmen davon, wenn es eine Inflation gibt oder nicht automatisch. Aber es ist ja so, wenn wir jetzt sagen Okay, es wird alles teurer. Also meinetwegen technische Sachen werden teurer oder Öl wird teurer um 5 prozent. Dann ist es doch zumindest schon mal so, dass die Unternehmen, die das Ganze produzieren, auch 5 prozent mehr Umsatz haben. Also mal ganz einfach heruntergebrochen. Und das ist das, was damit gemeint ist, dass man mit einer Aktie durchaus mit der Inflation auch mitwachsen kann und dadurch zumindest einen gewissen Schutz hat. Allemal mehr, als wenn das Geld einfach irgendwo einfach nur rumliegt. Das muss man ganz klar sagen und das ist mir ganz wichtig. Das will ich auch einmal einschieben, weil ganz, ganz viele Kunden kommen zu uns und sagen Egal wie wir das Geld anlegen, es muss soll 100 prozent sicher sein. Das ist ein typisch deutsches Credo..

00:08:06
 Philipp Pönisch: Ja genau und immer verfügbar und es soll Rendite bringen.

00:08:08
 Nick Stieglitz: Am besten auch noch. Und ich kann allen sagen, die jetzt sagen Geil, habt ihr so ein Produkt? Dann sag mal, ich kann allen sagen, das gibt es nicht, weil egal was ihr mit eurem Geld macht, es ist nie 100 prozent sicher. Und deswegen ist es mal ganz wichtig zu sagen Ja, was also auch Aktie im Vergleich zu der Alternative, die viele Leute wählen, nämlich das Sparbuch oder das Girokonto, wenn das Geld auf dem Konto liegt,

00:08:30
 Philipp Pönisch: das gute alte Sparbuch..

00:08:32
 Nick Stieglitz: Tatsächlich, ich bin wirklich erschrocken, aber ich mein gut, bei einem Finanzminister wie Olaf Scholz wundert es mich dann auch wieder nicht, dass dann so viele Leute wirklich noch Geld auf dem Sparbuch haben. Und man muss sich zumindest mal überlegen, was das bedeutet. Was bedeutet es, wenn du Geld zu einer Bank bringst, so dass es vielen Leuten gar nicht bewusst? Rein rechtlich gesehen im Grunde leihst du dieser Bank Geld. Also trittst du selber als Gläubiger auf und das ist schon etwas. Also für alle die, die sagen ich muss immer 100 prozent Sicherheit haben. Es ist nicht gegeben. Das ist Fakt. Also da kann natürlich jetzt jeder sagen Nee, Nick mit den Banken, was soll da passieren

00:09:10
 Philipp Pönisch: Einlagensicherung?

00:09:13
 Nick Stieglitz: Ja genau, aber

00:09:15
 Philipp Pönisch: Der größte Bluff der jüngeren Zeit, als Angela Merkel sich damals hingestellt hat und gesagt Eure Einlagen sind sicher

00:09:24
 Nick Stieglitz: bis 100000 EUR

00:09:25
 Nick Stieglitz: Er hat großartig was sie gemacht hat, weil wir standen kurz vor einem Banken Run 2007. Ah, korrigiere mich, wenn ich falsch liege von der Zeit, aber da hat sie sich hingestellt mit ihrer Raute und gesagt Leute, ich garantiere euch zusammen mit dem Finanzminister damals. Ja, das war großartig. Es war natürlich

00:09:45
 Philipp Pönisch: das Geld, aber

00:09:46
 Nick Stieglitz: es hat geholfen.

00:09:47
 Philipp Pönisch: Also du sagst das deshalb auch berechtigterweise so mit kritischem Unterton, weil ich meine, die gilt ja auch nicht nur in Deutschland, diese Einlagensicherungsfonds. Da haben sich viele Staaten angeschlossen, unter anderem auch Zypern und der ein oder andere vielleicht mitbekommen, was dann auf Zypern passiert ist. Da gab es, dann gab es diesen Bankencrash und das wollte ich eben noch gesagt haben. Also wenn jetzt komplettes Urvertrauen in die Banken hat, der muss sich zumindest mal die Frage stellen Worauf sind viele der Finanzkrisen, die wir schon so in der Vergangenheit erlebt haben, auf dieser Welt? Woraus sind die entstanden? Und da waren oft die Banken tatsächlich mit im Boot. Also Lehman Brothers lässt grüßen. Und ja, dann sagt die Regierung, um die Leute zu beruhigen Wir schützen das bis 100000 Euro. Nur für jetzt sind wir. Wenn. Wenn die Banken der Reihe nach umkippen und wir reden davon, dass die Deutschen alle sehr, sehr viel Geld auf ihren Konten haben, muss man ja auch sagen, da ist die Frage wer soll das überhaupt? Also wie soll das geschützt werden? Und wir haben das Ganze auf Zypern erlebt. Da musste auch die Regierung die Einlagen bis 100000 Euro sichern. Und was macht dann die Regierung, wo es dann dazu gekommen ist, als die Banken umgekippt sind? Ja, im Moment haben wir ein Problem. Jetzt müssen wir das ja wirklich zahlen. Das haben wir nicht, haben halt nicht mit gerechnet. Wir dachten, wir können das einfach nur versprechen. Ja, dann haben die eine Sondersteuer erhoben und dann konnten sie sich darüber quasi einen Teil der Kohle wieder reinholen. Also es geht jetzt aber nicht.

00:11:06
 Nick Stieglitz: Es ist eine Scheinsicherheit.

00:11:07
 Philipp Pönisch: Es ist eine Scheinsicherheit. Wir wollen niemandem Angst machen. Und das System ist auch nicht so, dass man davon ausgehen muss, dass das jetzt irgendwie schnell passiert. Aber noch mal Wer glaubt, dass er mit mit irgendeiner Anlage oder auch mit dem Sparbuch 100 prozent Sicherheit hat, der liegt falsch. Und und da schlagen wir jetzt die Brücke zu unseren Sachwerten. Ich behaupte gegenüber meinen Kunden sogar, dass vielleicht ein Aktienfonds sogar mehr Sicherheit bieten kann. Langfristig gesehen. Denn dieses Thema Sachwert Banken pleite euer Geld vom Sparbuch Girokonto fällt in die Insolvenzmasse. Das ist Fakt. So, das kann bei einem Sachwert nicht passieren. Also wenn jetzt, wenn jetzt morgen zu mir nach die Agentur kommt oder egal, ich mache jetzt hier einen super tollen Aktienfonds oder was auch immer, dann ist euch egal oder kann euch egal sein ob ich pleite gehe oder die total pleite geht, sondern dann habt ihr diese diese Werte an den Unternehmen, diese Sachwerte und das ist rechtlich geschützt und das ist schon fast immer so

00:12:04
 Nick Stieglitz: in der Familie.

00:12:06
 Philipp Pönisch: Genauso Sondervermögen.

00:12:07
 Nick Stieglitz: Ja und um mal die Brücke noch mal zu dem Thema zu schlagen was eigentlich? Eine Aktie, also der Grund warum läuft, warum die Stimmung in meinem Beratungsgespräch am Anfang kippt, wenn ich das erste Mal Aktien in den Mund nehme. Hat ja einfach auch Hintergründe. Man hat einfach Kunden, die beispielsweise mit der T-Aktie ganz viel Geld verbrannt haben oder irgendwelchen Sachen hinterher gelaufen sind wie Wirecard oder wie auch immer und oder die einfach nur die Nachrichten anmachen und dann sehen Okay, das Unternehmen ist jetzt hier pleite gegangen, hier wurden Börsen Werte in Millionenhöhe verbrannt und das ist das, was die Leute dann sehen. Und ja Nick, erzähl doch mal. Wir reden ja gar nicht von einer Aktie.

00:12:48
 Philipp Pönisch: Genau das ist ja genau der Punkt, sondern wir reden. Das haben wir bei der letzten Folge auch schon gemacht. Wir reden von Fonds und damit meinen wir nicht das leckere Essen bei der Omi am Wochenende, sondern ja, was ist denn überhaupt ein Fonds? Letztendlich ein Fonds ist eine Ansammlung von verschiedenen, unter anderem Aktien. Also da gibt es dann ein VW-Manager, der ein großes Team um sich rum hat und der sagt Okay, ich gucke jetzt mal, ich analysiere jetzt mal, welche Unternehmen sind aussichtsreich und in die investiere ich dann. Und das heißt im Umkehrschluss Man muss sich gar nicht die Sorgen und Gedanken machen. Das ist jetzt eine Telekom Aktie gut oder eine Apple Aktie gut. Und das auch täglich begleiten, sondern man überlässt das einem Manager, der in dem Bereich einfach Ahnung hat, der den ganzen Tag nichts anderes macht, der mit Unternehmens Vorständen, mit Regierung spricht, der Information in der Regel deutlich eher bekommt als wir das können und dann einen Fonds zusammen, in dem unter anderem zum Beispiel 200 verschiedene Aktien Unternehmen mit drin sind, um dadurch ein Risiko zu streuen.

00:13:46
 Nick Stieglitz: Genau. Selbst wenn man sich das mal selbst wenn dieser Fondsmanager daneben liegen würde oder einfach Fehler macht. Das ist immer so, wenn Menschen arbeiten, dass auch Fehler passieren können, dann muss man sich einfach mal den Fonds seiner Wahl angucken und die Top Holding sich reinziehen. Und dann wird man feststellen, dass die größten zehn Positionen eines Fonds in der Regel nicht einmal 15 Prozent des gesamten Fonds ausmachen. Also das ist das Thema Risikostreuung. Und das ist das, was wir letztlich ja immer wieder erklären, dass wenn man über Aktien spricht und in unserem Fall über Aktienfonds, dann investieren wir nicht in ein oder zwei oder drei Unternehmen, mit denen man dann auf Gedeih und Verderb verbunden ist. Und entweder das Pferd läuft oder es kippt im Stall um, sondern man geht einfach an den in den breiten Markt. Und solange man davon ausgeht, dass auch morgen noch irgendwelche Unternehmen da draußen Gewinne erzielen, dann funktioniert das Ganze auch genau.

00:14:44
 Philipp Pönisch: Und dann hat man nicht mehr diese diese Problematik. Du hast es jetzt ja schon zwei Mal angesprochen mit der T-Aktie, also Telekom Aktie wurde dann Anfang der 2000er die Dotcom-Blase waren, wo alle Leute investiert haben, egal ob Ahnung oder nicht. Und das hat die Kurse so nach oben geprügelt. Muss man ja ganz klar so sagen, aber keiner hat’s verstanden, keiner hat es bewertet. Also von den Laien sage ich es interessiert

00:15:06
 Nick Stieglitz: aber auch kein

00:15:07
 Philipp Pönisch: genau, es interessiert auch keinen. So, und dann führt das dazu, dass die auf einmal nur noch 10 prozent wert sind, weil das ganze System zusammengebrochen ist. Und genau das wollen wir natürlich auch unsere Kunden schützen, dass wir sagen Nee, Leute, holt euch Fachleute ins Boot, holt euch einen geilen Fondsmanager, der weiß, was er macht, der nicht fehlerfrei ist, aber der deutlich mehr. Also wie arrogant können? Wir denn seien als Privatpersonen und zu glauben, dass wir Unternehmen besser analysieren können in der breiten Masse, zumindest als jemand, der das mit dem Team von 60 70 Leuten macht und der den ganzen Tag nichts anderes macht und ganz andere Zugänge hat. So, und diesen Vorteil, den sollte man sich aus meiner Sicht wirklich schnappen und nutzen, weil ja dann braucht man auch nicht abends schlaflose Nächte haben, weil man immer noch nicht weiß, was passiert. Dann vielleicht am nächsten Tag mit meinen Aktien? Sollen sich andere drum kümmern?

00:15:58
 Nick Stieglitz: Ja, ganz genau. Wir hoffen, dass wir jetzt das Thema mal auf den Punkt gebracht haben. Was ist überhaupt eine Aktie? Was da vielleicht noch als kleine Ergänzung dazu gehört, ist eine nette Begleiterscheinungen, wie beispielsweise, dass Aktien auch so etwas wie eine Dividende ausschütten. Also das heißt, wenn die Unternehmensgewinne. Dass die halt einfach auch an den Anleger weitergereicht werden, in einem gewissen Maß also. Das heißt, wir reden zum einen über Kursbewegungen nach oben und unten bei Aktien und zum anderen aber auch über Dividenden.

00:16:31
 Philipp Pönisch: Genau richtig, ja. Was aber auch bei Fox genauso gilt. Dadurch, dass dann eine Aktie in einem Fonds drin ist, kriegt die Aktie die Dividende. Und das sind letztendlich einfach einfach in Anführungsstrichen Gewinnausschüttungen. Und da zeigt sich ja wieder Du bist Unternehmens Anteilseigner und wirst dann auch von diesen Gewinnen mit profitieren. Das ist das System

00:16:53
 Nick Stieglitz: und die Dividenden werden auch dann ausgeschüttet, wenn der Kurs der Aktie fällt. Das ist ungefähr so, als wie die Deutsch Bänker immer trotzdem ihre fette Boni kassieren, obwohl die Deutsche Bank Millionen Verluste macht. Zumindest nicht jetzt geht raus.

00:17:08
 Philipp Pönisch: Dividende kann durchaus auch mal vom Vorstand gecancelt werden für ein Jahr das Corona aber auch da sind viele sagen ja Kuron haben ja viele die Dividende gestrichen. Das waren glaube ich. Ich meine, das waren vielleicht 20 prozent der das waren jetzt es gar nicht waren. Also waren jetzt nicht viele und wir hatten schon eine ziemlich große Krise. Also. Aber sag mal, Philipp sind heißt denn immer eine Ansammlung von Aktien oder kann so ein Fonds nicht auch andere Sachen enthalten? Wie willst du das erläutern?

00:17:34
 Nick Stieglitz: Also Fonds bestehen. Es gibt verschiedene Arten von Fonds. Wenn wir über reine Aktienfonds reden, dann bestehen die nur aus Aktien. Aber wir bieten ja hier in unserer Beratung auch immer die Thematik, dass wir uns die Situation des Kunden angucken. Und reden wir über reine Aktienfonds, dann bedeutet das auch, dass der Kunde es aushalten kann, sehr lange investiert zu sein. Denn historisch wissen wir, dass wenn man sich einen Zeitraum von, sagen wir mal mindestens 13 Jahren anguckt, die Aktienfonds nicht negativ verlaufen. Aber es gibt Kunden, die können halt diese lange Zeit nicht aussitzen oder möchten das nicht. Und da braucht es natürlich auch andere Anlageklassen und da kommt so etwas wie Anleihen ins Spiel. Als zweite große wichtige Anlageklasse Anleihen oder man liest auch viel von Renten. Das hat jetzt nichts mit der Rente zu tun, sondern da redet man über Staatsanleihen und Unternehmensanleihen. Und die zeichnen sich dadurch aus, dass man halt einen Kredit rausgibt an beispielsweise einen Staat oder an ein Unternehmen. Und dieses Unternehmen, das zu einem festen Zinssatz zurückzahlt, über eine Laufzeit. Also das heißt, wenn man sich Anleihen per se anguckt, schwanken die nicht ganz so stark, haben dafür aber eine mickrige Rendite. Beispielsweise ist das so, wenn man sich eine deutsche Staatsanleihe über 10 Jahre kaufen würde, dass diese Rendite negativ ist. Also das ist diese Thematik. Anleihen sind Sie auch Unternehmensanleihen?

00:19:01
 Philipp Pönisch: Genau. Wenn ich einmal kurz einhaken darf, das ist ja gerade in der jetzigen Zeit einfach so speziell, dass diese Anleihen auch Staatsanleihen einfach gerade niedrige Zinsen haben, weil einfach auch generell die Zinsen sehr, sehr, sehr, sehr, sehr niedrig sind. Und das ist ja auch einer der Gründe, warum wir so fest davon überzeugt sind, dass eine Aktie langfristig kein Weg, Aktie kein Weg dran vorbei führt, weil selbst früher, also für ganz neue Staatsanleihen 5 6 prozent teilweise zu verdienen. Und das war dann die realere. Genau. Und das war im Grunde sicheres Geld ohne jetzt große Schwankungen, dass man die bekommen hat. Diese Option gibt es nicht mehr. Und wenn Alternativen wegfallen, dann bündelt sich eben in den Segmenten, wo man noch Geld verdienen kann. Und das sind halt Fonds und Aktien. Und das wird sich über kurz oder lang auch so schnell nicht gravierend ändern. So schätzen wir das zumindest ein. Und deswegen mein kleiner Funfact am Rande Das ist glaube ich gar nicht so bewusst, wenn man jetzt mal die letzten 100 Jahre betrachtet und ich meine, wir haben ja nun wirklich viele Krisen von Weltkrieg bis Ölkrisen bis 11. September gehabt und viele Einbrüche auch an den Finanzmärkten. Aber dennoch haben haben die durchschnittlichen Aktien und Fonds, also wenn wir alle in einen Topf werfen, in dieser Zeit fast genau eine jährliche Rendite von 10 prozent erreicht. Und das muss sich jeder der Zunge zergehen lassen, was das bedeutet. Und da hat man teilweise Märkte, wo man jetzt gar nicht so so, die Aktien jetzt nicht unbedingt. Favorisiert waren und das kann sich in Zukunft noch weiter ändern dadurch, dass die Alternativen einfach fehlen.

00:20:33
 Nick Stieglitz: Und das ist einfach so. Man wird. Man muss im Prinzip ein Zeh ins Wasser stecken und einfach bereit sein, ein gewisses Maß an Risiko einzugehen und wird dafür langfristig aber einfach mit Rendite belohnt. Nichtsdestotrotz, wenn wir das Thema Anleihen nochmal kurz aufgreifen. Auch wenn die gering oder teils Negativzinsen sind, haben sie dennoch ihre Daseinsberechtigung. Für viele ist es ein Stabilisator im Depot. Viele möchten diese Achterbahnfahrt nicht so mitmachen und da hilft es halt, ein gewisses Maß an Anleihen mit reinzubringen. Wir reden ja immer darüber, dass wenn man langfristig das betrachtet. Du hast es gesagt an Aktien nicht vorbeikommt. Aber wie gesagt, man muss sich die Situation immer speziell angucken. Wie lange soll das Geld investiert werden? Wie ist das eigene Risiko empfinden? Und da kann es durchaus auch sein. Einfach so eine gewisse Stabilität mit reinzubringen, in Form von Anleihen. Und dann reden wir über Anleihen, Fonds, Misch, Fonds oder wie auch immer. Da kommen auch andere Bereiche noch rein, wie Rohstoffe oder Gold oder auch Immobilien. Und das sind alles so Segmente. Ein Fondsmanager, der hat halt die Aufgabe, das klug zusammenzusetzen. Und jetzt werden die Ketzer da draußen und die ETF Fans sagen ja, wenn ETF in Aktien ETF, der ist ja eh viel effektiver langfristig, das bestreiten wir gar nicht. Aber der Fondsmanager, der kann es halt gerade in so einer Situation, wie wir es jetzt letztes Jahr mit dem Coruna Einbruch hatten, zeigen, dass man mit einer klugen Allokation in der Zusammensetzung da einfach einen Mehrwert erzielt.

00:22:08
 Philipp Pönisch: Absolut. Aber das ist ein sehr, sehr spannendes Thema an. Und ja, ich glaube, wenn jetzt reichlich über das Thema Aktien gesprochen, ich glaube, das waren so die Basics. Und es ist ja sowieso immer ganz wichtig, dass wir versuchen, das möglichst möglichst einfach auch darzustellen, dass das auch wirklich verständlich ist. Und ich finde es jetzt spannend zu sagen Okay, wir machen jetzt einen Cut. Wir haben das Thema Aktien und auch Fonds dem Grunde nach erläutert. Und lasst uns doch beim nächsten Podcast einfach mal auch über dieses dieses große Streitthema ETF Fonds sprechen, weil das ist wirklich ein super spannendes Thema und ich glaube, das wird auch viele interessieren. Da haben wir weiter darauf einzugehen.

00:22:45
 Nick Stieglitz: Ja, sehr gerne. Also das machen wir auf jeden Fall und wir freuen uns, wenn ihr auch das nächste Mal dabei seid. Und ansonsten bleibt uns auch hier nur zu wünschen Passt auf euch auf, bleibt gesund, sagt man ja heutzutage

00:22:57
 Philipp Pönisch: wird man ja schon sagen

00:22:58
 Nick Stieglitz: und Grüße gehen raus aus Schwerin und aus NRW

* Dieses Transkript wurde automatisiert erstellt. Wir erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Fehlerfreiheit. Inhalte unseres Podcasts ersetzen keine persönliche Anlageberatung und stellen keine konkrete Handlungsempfehlung dar. 

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